Interaktive Ausstellung zum Thema „Mobbing“ an der GSS
An der Geschwister-Scholl-Schule fand im Dezember eine dreitägige interaktive Ausstellung gegen Mobbing und für Zusammenhalt statt.
Die von den aktiven Schüler*innen der „Regenbogenpause“ organisierte Kunstaktion fand unter dem von den Schüler*innen selbst gewählten Motto „Ein WIR stärkt uns zusammen“ statt. Die „Regenbogenpause“ ist ein Konzept, das sich an queere Jugendliche richtet, die in einer oft herausfordernden Gesellschaft Unterstützung suchen. Sie bietet einen Schutz- und Begegnungsraum, in dem sich diese Jugendlichen nicht nur verstanden, sondern auch akzeptiert fühlen können. Hier können sie offen über ihre Identität sprechen, ihre Sorgen teilen und eine Gemeinschaft finden, die sie unterstützt. Geleitet wird diese Gruppe von der Beratungslehrerin Nadia Rehm sowie Sigi Laber und Oliver Netzel von der Fachstelle Rainbow City Kids Heidelberg (RCK HD).
Gemeinsam und mit Unterstützung der Beratungslehrerin sowie der Fachstelle RCK HD sensibilisierten die Regenbogen Kids über diese Aktion ihre Mitschüler*innen der GSS zu dieser Thematik. Die interaktive Ausstellung wurde in den Räumen der GSS aufgebaut und allen Klassen der Sekundarstufe 1 in verschiedenen Unterrichtsstunden präsentiert.
Den engagierten Schüler*innen war es hierbei wichtig, eine verallgemeinerte und anonyme Perspektive von Personen aus dem Schulalltag darzustellen, die von Mobbing betroffen sind. Im Fokus stand hierbei, neben dem Sichtbarmachen der negativen und häufig unterschätzen Folgen, insbesondere auch die Förderung von Empathie für die Betroffenen. Auch wurde über verschiedene Übungen einentsprechender Perspektivwechsel für die Teilnehmenden ermöglicht. Die Ausstellung zeigte hierbei auch Wege auf, wie mit Mobbing und Ausgrenzung individuell und in der Gemeinschaft umgegangen werden kann. Außerdem wurden gemeinsam mit den Teilnehmenden der Ausstellung auch Perspektiven zur Stärkung einer respektvollen und achtsamen Schulgemeinschaft beleuchtet. Hierbei hatten die Schüler*innen der GSS Gelegenheit, ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen im Hinblick auf einen guten schulischen Zusammenhalt über einen Wunschbaum zu teilen und sichtbar zu machen.
Dieser Baum hängt seit Januar für alle zum Nachlesen in der Aula der Schule. Im Nachgang zur Besichtigung der Ausstellung gab es für alle Teilnehmenden nochmals die Möglichkeit, im gemeinsamen Sitzkreis die gesammelten Eindrücke und Ideen in der Gruppe zu reflektieren. Ein herzliches Dankeschön an alle Schüler*innen und Personen, die an diesem präventiven Angebot für einen besseren Schulalltag und Zusammenhalt mitgewirkt haben!!
(Text: Nadia Rehm, Fotos: F. Reif)