Suchtprävention, also Sucht vorzubeugen, ist ein wichtiger Auftrag, den Schulen ernst nehmen. Üblicherweise findet die Suchtprävention schwerpunktmäßig in Klasse 7 und 8 statt, diesmal unter Pandemiebedingungen digital.
Um die Schulen bei dieser wichtigen Aufgabe auch unter Pandemiebedingungen zu unterstützen, haben die Beauftragten für Suchtprävention der Stadt Heidelberg und des Jugendamtes in kürzester Zeit ein digitales Programm auf die Beine gestellt. Die achten Klassen unserer Schule durften nun als Premiere an dem neuen Programm teilnehmen.
Zu Beginn der Veranstaltung, die über drei Schulwochen je zweistündig durchgeführt wurde, stellten die Beauftragten der Stadt das Programm bei den Schülern vor und zeigten ihnen, wie sie mit dem digitalen Programm umgehen müssen. Bereits in der ersten Woche des Programms, die unter dem Motto „Medien, Alkohol, Kippen und Co.“ stand, zeigten die Schülerinnen und Schüler großes Interesse am Thema. Spannend waren besonders die anonym gestellten Fragen, wer bereits Erfahrungen gesammelt hat und die Spiele zum Selbsttest. Weiter ging es in Woche zwei mit dem Thema „Sucht und wie sie entsteht“. Die Schülerinnen und Schüler hatten Zugriff auf eine Padlet- Seite, wo ihnen Gruppenaufgaben gegeben wurden, die ihnen einen kreativen, aber auch sachlichen Zugang zum Thema verschafften und für Lerneffekte sorgten. Hierfür wurde auch extra für die Klassen eine Hotline bei der Suchtpräventionsstelle eingerichtet, die den Schülern bei den Aufgaben half oder auch ein offenes Ohr für die mögliche Suchtberatung bot.
In Woche drei „Schutzfaktoren“ lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie sich selbst, aber auch Betroffene vor der Sucht schützen können und wo Hilfe gefunden werden kann.
In den wöchentlich zwei Stunden Suchtprävention konnten die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse vieles lernen, was hoffentlich dazu führt, dass auch in diesem Jahrgang Alkohol, Kippen, Drogen, Spielsucht und Co. nicht zum Alltag der Jugendlichen werden.
Text: A. Beyer