Am 14.02. wurde die Geschwister-Scholl-Schule bunt. Rote Rosen im Hof und in den Klassenzimmern. Strahlende Gesichter dazu. Es ist Valentinstag.

Die SMV, unter der Leitung von Frau Susanne Reinert-Wagner und Frau Nina Grey, organisierte diese schulweite Schenkaktion.

Schüler*innen und Lehrer*innen konnten in der Woche davor bei der SMV einen Gruß bestellen: Eine Rose kostete einen Euro, dazu gab es einen kleinen Gruß auf einem Kärtchen. Anonym oder mit einem namentlichen Gruß.

Da gab es natürlich die heimlich Verliebten, die sich eine Rose schickten. Und in der Pause dann herumrätselten, wer denn nun diese Rose geschickt haben könnte. Aber auch der Gruß an die beste Freundin war dabei, viele Klassenkameraden schickten sich gegenseitig eine Freundschaftsrose. Gefreut hat sich jeder! Auch die Lehrer bekamen Rosen. Anonym oder mit einem Dank an einen Lieblingslehrer versehen: „Danke, dass Sie sich immer um uns bemühen!“. Da gab es auch im Lehrerzimmer strahlende Gesichter.

Insgesamt wurden 240 Rosen verschenkt. Eine beachtliche Summe. Und ein schönes Zeichen der Zusammengehörigkeit, wo man sich doch schon seit so langer Zeit nicht mehr gemeinsam im Hof treffen darf. So konnte man nun immerhin blühende Grüße von Klasse 5 nach Klasse 7 schicken. Eine Aktion, die unbedingt wiederholt werden sollte!

 

 

Aber die SMV engagiert sich auch in ernsten Themen. Am 12. Februar war der „Red Hand Day“, der Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Auch hier war die SMV und mit ihr viele Schüler*innen aktiv dabei.

Kinder- und Menschenrechtsorganisationen benutzten 2002 im Rahmen einer gemeinsamen Aktion das Symbol einer roten Hand, um auf die Ausbeutung von Kindern aufmerksam zu machen. Deshalb bezeichnen sie den Welttag auch als „Red Hand Day“. Seit dem Inkrafttreten des Kindersoldaten-Zusatzprotokolls der UNO-Kinderrechtskonvention in Genf sind rund 170.000 Kinder aus Armeen und bewaffneten Gruppen weltweit frei gekommen.

In der Woche vor dem 12. Februar wurde deshalb in vielen Klassen das Thema Kindersoldat*innen behandelt. Wichtig ist, über die Situation von Kindersoldaten (meist Jungs) aufzuklären und sie mit Forderungen zu unterstützen. Forderungen auf internationaler Ebene sind:

  • Kein Kind unter 18 Jahren darf in Armeen, bewaffneten Gruppen oder anderen militärischen Verbänden eingesetzt oder geschult werden
  • Bestrafung der Verantwortlichen
  • Medizinische und psychologische Versorgung, Schutz vor erneuter Rekrutierung, sowie schulische und berufliche Bildung

Die Schülerinnen, die an dieser Aktion mit machen wollten, haben zur Unterstützung dieser Forderungen eine rote Hand ausgeschnitten oder gedruckt. Viele unterstrichen ihre Betroffenheit mit einem eigenen kleinen Satz oder einer Forderung: „Schule statt Krieg!“ war kurz, klar und eindeutig zu lesen. „Jedes Kind braucht Freiheit und ein schönes Leben!“ Viele schrieben noch ihr Alter dazu und machten so deutlich, dass es Kinder in genau ihrem Alter sind, denen ihre Kindheit und auch die Aussicht auf Bildung und somit ein gutes Leben geraubt wird.

Aneinander gelegt kam eine große Sammlung an roten Händen heraus und die vielen dick gedruckten „STOP“ – Ausrufe machen die Dringlichkeit dieser Aktion deutlich! Verschickt werden diese roten Handabdrücke dann an die UNICEF Gruppe Heidelberg, die die Forderungen weiterleitet an die Politiker im Auswärtigen Amt. Wichtig ist, dass diese Kinder nicht vergessen werden und weltweit immer wieder an ihre Rechte erinnert wird.

 

T/B: Reif

Rote Hände am  „Red Hand Day“ und rote Rosen am Valentinstag
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