Die Geschwister-Scholl-Schule sammelt rund 4500 Euro für Kinder in der Ukraine

Das beste zuerst: Alle Klassen der Geschwister-Scholl-Schule haben an diesem Lauf teilgenommen und die Schüler und Schülerinnen haben viele und großzügige Sponsoren gefunden!!

Am Anfang war das dringende Gefühl, dass wir unbedingt auch etwas machen wollten. Die Friedenstauben im Fenster waren ein tolles Willkommenszeichen für ankommende Flüchtlinge und Ausdruck für unseren Wunsch nach Frieden, aber wir wollten mehr. Da kam die Idee des Spendenlaufes auf. Federführend für die Grundschule war hier die Klassenlehrerin einer 2. Klasse, Ritva Hoffmann. Sie schaffte es, innerhalb von einer Woche diese Aktion auf die Beine zu stellen. Briefe wurden geschrieben, Laufkarten kopiert und natürlich mussten Sponsoren gefunden werden.
Am Donnerstag, den 17.3.22 war es dann soweit. Im Hof hingen Wimpel, um die Start- und Ziellinie zu markieren. Und ab 7.50 Uhr liefen den ganzen Tag Schüler*innen im Hof ihre Runden. Coronabedingt nur innerhalb ihrer Stufe, so dass aber über den ganzen Tag verteilt im Hof gerannt wurde. Die Kraft und der große Wille reichten bei manchen Schüler*innen für bis zu 45 Runden!!
Am Ende des Tages waren alle, Schüler*innen und Lehrer*innen, sehr zufrieden. Aber noch toller wurde es am Tag danach, als dann die Spenden der Sponsoren kamen!
Ab dem 28.03.22 startete dann die Laufwoche der Sekundarstufe. Hier wurde in Zusammenarbeit mit der SMV und unter großem Engagement der Sportlehrer*innen und der Vertrauenslehrerin Nina Grey der Lauf in die Sportstunden verlegt. Auch hier sah man die Schüler*innen rennen und nach der zehnten Runde zum Teil zwar kämpfen, aber mit dem großen Willen, doch noch ein paar mehr zu schaffen.
Die SMV der Sekundarstufe hat mit den Klassensprecher*innen dann unter drei Vorschlägen ausgewählt, für welche Organisation das Geld verwendet werden soll. Ihre Wahl fiel auf das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen- Unicef. Deren Ziel ist es, von der schnellen Nothilfe bis hin zum langfristigen Wiederaufbau Kindern zu helfen, gesund und sicher groß zu werden. Im Fall der Ukraine geht es darum, Kindern in der Ukraine Lebensmittel, Wasser und Medikamente zukommen zu lassen. Oder denen, die bereits auf der Flucht sind, vor Ort zu helfen. Beispiele in Zahlen sind:
46 Euro für ein Familien-Hygiene -Set für Notsituationen,
100 Euro für 20 Fleece-Decken für Krisengebiete,
185 Euro für 5 Erste-Hilfe-Sets.
Diese konkreten Zahlen überzeugten die Schüler*innen und halfen ihnen, sich vorzustellen, was denn mit ihrem Geld passieren wird.
Eine erste große Summe des ersammelten Geldes aus der Grundschule wurde nun bereits nicht an Unicef, sondern an die Aktion „Ukraine Hilfe“ übergeben. Schon eine Woche nach dem Start unseres Spendenlaufs fuhr der Walldorfer Sergey Kovalenko am 24.3. in seine Heimat Ukraine. Den Sprinter vollgepackt mit Medikamenten und anderen Hilfsgütern, beliefert er seit Kriegsbeginn regelmäßig ein Krankenhaus in Lwiw und bringt auf dem Rückweg ukrainische Flüchtlinge aus der Gefahrenzone. Unsere Elternbeirätin Frau Komorowski hatte den Kontakt zu der privaten Initiative ‚Ukraine Hilfe‘ in Walldorf hergestellt (siehe auch Startseite der Homepage!). Aufgrund der ausufernden Spritpreise wurde es für Herrn Kovalenko immer schwieriger, seine Fahrten zu finanzieren. Um eine weitere Fahrt zu ermöglichen, entschied Schulleiterin Frau Sabine Horn, diese auf die Schnelle und ganz unbürokratisch mit Hilfe der großzügigen Einnahmen aus dem Spendenlauf zu unterstützen. Alle Hilfsgüter sind in Lwiw im Krankenhaus angekommen und Herr Kovalenko konnte auch dieses Mal wieder Kinder und ihre Mütter aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland bringen.
Inzwischen ist der gespendete Betrag von der Grundschule und der Sekundarstufe bei fast 4500 Euro angekommen.
Wir sind sehr stolz und danken allen Beteiligten, den Schülerinnen und Schülern und vor allem allen Spendern für ihre Großzügigkeit!

T/P: Reif

Spendenlauf
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